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Veröffentlicht auf von psilocix

Nachthelle Wälder von rauem Putz
liegen nun in Stille;
Asphaltwüsten vibrieren lautlos
unter vergangenen Schritten.

Lichter flackern ohne Zutun,
Fluss unterbrochen,
versagen nutzlose Dienste.

Blinde Augen,
doppelverglast,
stieren durch verwehte Strassen.

Nur Motten tanzen einsam,
halb erfroren,
durch fahlen Lichtschein.



Stählern weht der Wind mir entgegen,
kalt,
als wolle er keinen Eindringling.

So irre ich weiter,
tiefer in die Arme der abgestorbenen Nacht,
die empfängt,
umarmt wie sie nur Leere besitzt.

In Leere wandelt,
in Leere wandelnd?



Ein Augenpaar folgt mir,
ein Riss läuft quer,
das Plakat hängt in Fetzen,
die Augen sehen deplaziert,
hilflos,
gefangen im hier, im jetzt.

-Dies ist nicht die Realität. -



Was sind wir,
als Reflektionen?

Die Stadt schläft.

Die Nacht ist gestorben;
blutgeil schleicht der junge Morgen
noch zögerlich,
um ihre Leiche.

Was ist,
als Reflektion;
als Licht auf kaltem Stahl?


Veröffentlicht in irre-parabel

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