Gedanken wie Wolken

Veröffentlicht auf von psilocix



die,
vorbeiziehend,
monströse Gestalt annehmen,
verschwommen weiße Klauen ausstrecken
in Reichweite zu zerfetzen

Schlage die Augen auf
um mich weiße Wände,
rot,
tiefrot im Sonnenuntergang,
besudelt
wie die Leinwand unreinen Geistes

Triefend vor Schuld
noch bevor er lebte,
Erbsünde der Erinnerung,
jedes Bild Grauen
im Zerrspiegel blutbefleckter Seele

So suche ich neue,
fremde Gedanken,
das Bild zu verdecken,
den Nährboden des Kranken
doch
verdorben,
gleich welche Saat.

Zu tief
zwischen den Zeilen verstrickt;
Nicht verloren,
nie aufgegeben,
nur wund gestoßen an all den Extremen und

nicht tief genug,
verwurzelt
doch verloren – im Wechsel und
doch aufgegeben – zu kontrolieren

als elender Spielball der Gezeiten,
der Gedanken,
in ewig trüben Gewässern
die doch einzig Heimat bieten.


Veröffentlicht in irre-parabel

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